Sicher haben Sie die Klangbeispiele schon heruntergeladen und gehört? Wenn nicht, seien Sie Ihnen nochmals herzlich empfohlen. Vielleicht möchten Sie aber auch nur Ihre gegenwärtigen Lautsprecher im Tiefbaßbereich testen. Dazu können Sie die hier vorhandenen Files gern nutzen.

An dieser Stelle muß ich ausdrücklich betonen, dass Sie mit dem Herunterladen dieser Files jede Haftung meinerseits für Schäden an Ihrer Anlage, Lautsprecher, Wohnungseinrichtung oder schlimmer noch an Ihrem Gehör ausschließen. Wenn Sie damit einverstanden sind, kann es jetzt los gehen.

Den Computerfreaks sei ein uraltes Shareware-Programm empfohlen, dass eine Reihe von Testtönen, Rauschen etc. generiert. Wer es noch nicht hat, oder nicht mehr hat, kann es hier downloaden.
(Keine Haftung für XP, W2000, WME etc, das Programm wurde urspünglich für Win98 programmiert.)
CoolEdit96 (Shareware - 2MB)

Wer den Gigasampler sein eigen nennt, kann folgendes Instrument laden, mit dem die Testfiles erstellt wurden. So läßt sich alles ganz einfach nachvollziehen.
Sinuskurve für Gigasampler (gig, 5Mb)

Alle anderen können hier direkt die Testfiles laden. Gespielt wird jeweils 10 s lang ein Ton, der von einem 256 Hz-Trennton begrenzt wird. Fangen Sie in geringer Lautstärke an!

Im File
64Hz_chromatisch_32Hz_16Bit (mp3, 2,8 MB) bzw.
64Hz_chromatisch_32Hz_16Bit (wav, 25 MB)

wird nach einem Trennton chromatisch die Tonleiter von c1 bis c0 abwärts gespielt, jeder Ton erhält einen Trennton. Wenn Sie unten angekommen sind, dann produziert Ihre Anlage Frequenzen bis 32 Hz.

Das ist schon sehr gut, vielleicht beobachten Sie aber auch einen Lautstärkeabfall. Den kann nun der Subwoofer ausgleichen. Jeder Ton ist 10 s lang, so daß Sie auch den Phasenregler überprüfen können, für eine kohärente Wellenfront (des Subwoofer mit den Satelliten).

Einfacher geht es mit diesem File.

Phasenregler-Test (MP3, 1,1 MB)
Phasenregler-Test (Wav, 10,5 MB)

Es enthält ein 75 Hz - Sinussignal (bitte unbedingt in leiser Lautstärke beginnen!!). Stellen Sie den sunfire in der Lautstärke so ein, dass Ihre Satelliten die gleiche Lautstärke erreichen. Die Crossoverfrequenz sollte jetzt natürlich bei über 75 Hz liegen ;-) Das Sinussignal liegt 60 s lang an, genug Zeit um den Phasenregler in eine Position zu bringen, wo die Schallereignisse der Satelliten und die Schallproduktion des sunfire zur gleichen Zeit (mit der gleichen Phase) eintreffen. Unser Gehör ist leicht in der Lage diesen Unterschied zu hören. Idealerweise stellen Sie sich dazu an die Abhörposition und bitten eine zweite Person den Phasenregler langsam von 0 Grad in Richting 180 Grad zu verstellen. Experimentieren Sie! Wenn die Phase angepaßt wurde, den sunfire so laut stellen, dass Sie ihn im Verhältnis zu den Satelliten gerade eben nicht mehr wahrnehmen. Also etwas leiser als die Satelliten.
Die technische Beschreibung ihrer Satelliten zeigt sicher auch eine Frequenzkurve. Prüfen Sie, ab wann ein signifikanter Abfall in der Tiefe verzeichnet ist. Diese Frequenz liegt erfahrungsgemäß zwischen 65 und 45 Hz. In diesen Bereich den Crossover-Regler zu stellen macht Sinn. Leider funken in diesen Hörversuch nach und nach alle anderen Komponenten der Audiokette hinein. Insbesondere der Verstärker beginnt nun seine Stärken (oder Schwächen?) auszuspielen. Nehmen Sie all diese Einstellung natürlich nur im linearen Modus Ihres Verstärkers vor!

Um die Einstellung des Sunfires zu überprüfen, schlage ich vor jetzt noch einmal die abwärts gespielte Tonleiter zu hören. Und? Zufrieden?

Sind Einzeltöne zu laut? Dann unbedingt den Subwoofer aus der Ecke heraus und einen größeren Abstand zur Wand herstellen (Reflektionen überprüfen). Immer noch zu laut? Dann haben Sie wahrscheinlich einen der Töne erwischt, die einer Resonanzfrequenz Ihres Raumes entspricht. Der tiefste Ton von diesen Resonanzfrequenzen ist um so tiefer, je größer Ihr Raum ist. Bei einem Subkontra-C bräuchte man theoretisch eine Wellenlänge von Lambda/2=17 Metern. Falls Ihr Hörzimmer nicht diese Wellenlänge in irgendeiner Ausrichtung erreicht, haben Sie es immer mit Resonanzfrequenzen zu tun. Der tiefste von Ihnen ist der tückischste. Diesen Ton, die sogenannte Eigenresonanzfrequenz behält der Raum in jedem Fall, egal was Sie anstellen. Sofa, Teppiche, Möbel (Kammfiltereffekt) und fußballtorgroße Baßfallen können diese Frequenz nur dämpfen. Bei glatten Oberflächen (gemeint sind stark reflektierende Flächen aus Glas, Mamor oder Laminatboden) kann es zu unerwünschtem Dröhnen oder Murmeln führen. Dann führen Sie diesem Raum schlichtweg zuviel Energie zu. Also runter mit der Lautstärke...

Das ist auch die Begründung für sogenanntes “Nahfeldmonitoring” und auch der Grund, weshalb für den optimalen “Hörraum” eine Anlage eingemessen werden kann. Beachten Sie hierbei allerdings, dass das Verschieben eines Sessels im Extremfall bereits zu einer Veränderung führt. Bestimmt haben Sie sich schon gewundert, was die “Experten” sagen zur Aufstellung der Satelliten. Einige schwören auf eine Aufstellung an einer gedachten Linie, die Treiber strahlen von dieser Linie im rechten Winkel ab. Andere hingegen betonen, wie wichtig die Ausrichtung der Lautsprecher auf einen Punkt hin sei, also die Lautsprecher in einer Höhe auf einer gedachten Linie, die Treiber jedoch auf einen Punkt hin ausgerichtet, also am besten Ihrer Hörposition. Meine Empfehlung: Ausprobieren! - nicht jedes Orchester sitzt immer gleich, nicht jede Orgel wird gleich “aufgenommen”. Und nicht immer haben Sie die gleichen Abo-Sitzplätze im Konzertsaal.

Wenn das geht, dann weiter mit den folgenden Files:

32Hz_chromatisch_16Hz-16Bit (mp3, 2,8 MB) bzw
32Hz_chromatisch_16Hz-16Bit (wav, 25 MB)

Hier wird nun genauso wie oben wieder chromatisch ein Ton nach dem anderen gespielt, diesmal aber eine Oktave tiefer. Wenn Sie unten angekommen sind, dann produziert Ihre Anlage Frequenzen bis 16 Hz (das Subkontra-C eines 32’-Registers einer vernünftigen Orgel).
 

Wenn Sie unten noch etwas hören - Glückwunsch! Die “HiFi-Norm” läßt Frequenzen von 20 bis 20.000 Hz zu. Viele Verstärker schaffen auch Frequenzen von 10 Hz (Infraschall), leider ist das CD-Format im Redbook auf 20 Hz beschränkt. Kann also gut sein, dass es nicht an den Lautsprechern liegt, wenn nichts mehr ankommt. Vielmehr ist häufig der Verstärker nun das schwächere Glied in der Kette. Bitte beachten Sie aber, jeder akustische Ton (also nicht wie in diesen Testfiles die Sinuskurve) hat Vorläufertöne. Bei einer Orgelpfeife liegen die Einschwingvorgänge im Bereich von 10 bis 50 Millisekunden. Besonders die Einschwingphase läßt unser Gehirn diskriminieren. Daher kann die Verwendung eines Subwoofers durchaus den gesamten Klang frischer und lebendiger wirken lassen.
Der sunfire MK4 gibt Töne bis 18 Hz wieder. Das können Sie deutlich hören. Ein ultratiefes Es kommt gewohnt gut, das D und C sind ein wenig leiser.

Aber wohlgemerkt, hier ist die Luft extrem dünn und selbst der superteuren Anlage mit dem weiß-ich-nicht-wieviel-so-und-so-Faktor geht ganz sicher langsam die Luft aus. Das ist nun eben kein Sonntagsauflug mehr, sondern die akustische Mount Everest-Besteigung.

Lassen Sie in jedem Fall Ihr Gehör entscheiden! Daten gelten physikalisch gesehen nur immer bezogen auf einen bestimmten Bereich. Vielleicht klingt Ihr Hörraum ja ganz anders als der beim Händler. Daher bieten wir an den sunfire-Subwoofer für eine Zeit zu leihen und zu testen - nur so können Sie sich an diesen Berg heranpirschen.

Viel Freude beim Testhören!

Zu guter letzt vielleicht nochmal die Orgel von Notre-Dame in Paris (wav, 23 MB) abhören mit diesem File!!

TrueSubwooferEQSig02

Achtung Notebook-Besitzer: Es ist gut möglich, daß sich die Soundkarte Ihres Rechners durch eine auf die naturgemäß kleinen Schallwandler des Rechners angepaßte Schaltung weigert, die Testfiles abzuspielen. In diesem Fall ist das Notebook nicht defekt, sondern es werden einfach alle tiefen Frequenzen unterdrückt. Ob eine solche Schaltung vorliegt, können Sie leicht mit einem Kopfhörer testen, der das Signal ungehindert übertragen dürfte.

 Vorsicht: Die Lautstärke reduzieren!!

Auf vielfachen Wunsch hier die Tabelle mit den exakten dazugehörigen Frequenzen:

c

65,4 Hz

cis

69,3 Hz

d

73,4 Hz

dis

77,8 Hz

e

82,4 Hz

f

87,3 Hz

fis

92,5 Hz

g

98,0 Hz

gis

103,8 Hz

a

110,0 Hz

ais

116,5 Hz

h

123,5 Hz

c0

130,8 Hz

cis0

138,6 Hz

d0

146,8 Hz

dis 0

155,6 Hz

e0

164,8 Hz

f0

174,6 Hz

fis0

185,0 Hz

g0

196,0 Hz

gis 0

207,7 Hz

a0

220,0 Hz

ais 0

233,1 Hz

h0

247,0 Hz

c’

261,6 Hz

cis’

277,2 Hz

d’

293,7 Hz

dis’

311,1 Hz

e’

329,0 Hz

f’

349,2 Hz

fis’

370,0 Hz

g’

392,0 Hz

gis’

415,3 Hz

a’

440,0 Hz

ais’

466,2 Hz

h’

493,9 Hz

c’’

523,3 Hz

 

 

 

 

Testfiles und Einstellungen für Ihren Subwoofer

von Peter Ewers

Kurze Bemerkung zu dieser Webseite:
Über viele Jahre hinweg hat sich diese schlichte Webseite mit den Testfiles zu einem scheinbar wichtigen Anlaufpunkt in der “Hifi- bzw. Subwoofer-Szene” entwickelt, wovon auch stetig wachsende Zugriffszahlen auf unserem Server sprechen.

Das hat uns ehrlich gesagt überrascht, dokumentiert aber auch, wie komplex das Thema Subwoofer für viele Hifi-Enthusiasten noch immer ist.
Allen Lesern wie Downloadern, die oft nach vielen Jahren wieder hierher zurückkommen, um sich “diese wahnsinnig dicken Orgel-Tieftöne von ihrem Server herunterzuladen,” sei an dieser Stelle herzlich für Ihr Interesse an gutem Klang im Tieftonbereich gedankt.

Wöchentlich rufen bei uns Hifi-Freunde an, die Rat für ihre Probleme in oft nicht ganz einfachen Hörräumen suchen. Manchmal konnten wir helfen. Auch für den ein oder anderen Dampfanruf der Besitzer von meist sündhaft teuren Anlagen bedanken wir uns. In einem Fall hatte jemand seine Treiber unseren Testfiles ausgesetzt, die diesen dann regelrecht zum Opfer gefallen waren.

Alle Files enthalten zwar keine brutalen Impulsspitzen. Davon gibt es auf den einschlägigen Test-CDs anerkannter Zeitschriften eine ganze Menge.
Hier handelt es sich vielmehr um stetigen Energiefluß in Form von sehr tiefen (!) Orgeltönen, (nämlich im 32-Fuß-Bereich), die Ihrem Hifi-System mächtig Dampf macht.
Was Kick-Drum eines Power-Schlagzeugs, oder “the most funkiest Slap-Bass” von Aufnahmen aus den 70er Jahren nicht bewirken mögen (aufgrund einer zwar perkussiv hohen Schalldichte zu Anfang des Klanggeschehens, gefolgt von einem sanften Ausschwingen des Tons, damit verbunden einem “Ausschwingen” des Treibers und nachfolgende Abkühlung der induzierten Eisenmagnete des Treibers), das kann bei der konstanten Energie eines Tieftons der Orgel, direkt abgenommen dann doch zur ersten Prüfung für Verstärker und Lautsprecher werden.

Aus diesem Grund nochmals: Jede Verwendung der Testfiles erfolgt auf Ihre eigene Gefahr. Jegliche Haftung für unsachgemäßen Gebrauch kann nicht übernommen werden. Fügen Sie niemandem Schaden zu. Denken Sie an Ihr Gehör!

 Vorsicht: Die Lautstärke reduzieren!!

Haben Sie noch Fragen? Wir freuen uns auf Sie! 
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